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5. „Nacht des Wissens“: Migration und Gesundheit: Podiumsdiskussion09.07.2022, 17:00-18:30 Uhr, Zentrales Hörsaalgebäude (ZHG) der Universität Göttingen, Platz der Göttinger Sieben, Hörsaal 007 Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie gibt es zahlreiche Belege dafür, dass das Recht auf Gesundheit nicht für alle gleichermaßen gilt. So haben etwa Migrant*innen und von Rassismus betroffene Menschen ein höheres Risiko, an Covid-19 zu erkranken. Zusammen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Journalismus diskutieren wir über Ungleichheit und Diskriminierung im Gesundheitswesen. Podiumsgäste: Michael Knipper (Professur für Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin, Universität Gießen) Gilda Sahebi (Journalistin / Ärztin / Autorin) Hanna Kretschmer und Robin Gerhard (Medinetz Göttingen) Moderation: Aleksandra Lewicki (Senior Lecturer am Soziologischen Institut der University of Sussex und Gastwissenschaftlerin am CeMig) Die Podiumsdiskussion wird organisiert von der interdisziplinären Forschungsgruppe "Public Health and Migration" am Centre for Global Migration Studies (CeMig) der Universität Göttingen. Wissenschaftler:innen verschiedender Disziplinen wollen gemeinsam untersuchen, wie der "Schutz des Lebens" und das "Recht auf Gesundheit" für Migrant:innen und postkoloniale Minderheiten definiert und umgesetzt werden und welche ethischen, sozialen und politischen Fragen sich aus dieser Praxis ergeben. Weitere Informationen zur 5. Nacht des Wissens an der Universität Göttingen finden sie hier.
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Online Buch-Präsentation (in German):
Solidarität - Kooperation - Konflikt Migrantische Organisierungen und Gewerkschaften in den 1970/80er Jahren11. Juli 2022, 17:00 Uhr mit: Dr. Anne Lisa Carstensen / Prof. Dr. Sabine Hess / Dr. Lisa Riedner / Prof. Dr. Helen Schwenken Abstract: Die Geschichte der Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland ist geprägt von Auseinandersetzungen: um mehr Rechte und bessere Arbeitsbedingungen, gegen Rassismus und Erwerbslosigkeit. Es gab Momente von Solidarität, Konflikt und Kooperation mit den deutschen Gewerkschaften. Die sprachen sich einerseits politisch gegen Einwanderung aus, andererseits setzten sie sich immer wieder für die Belange von Kolleg*innen ohne deutschen Pass ein. Und die Migrant*innen forderten selbst, dass ihre Lage in Betrieb und Gesellschaft Teil der gewerkschaftliche Agenda sein sollte. Wie haben sich migrantische und gewerkschaftliche Mobilisierungen in den 1970/80er Jahren gegenseitig beeinflusst? Dieser Frage gehen Anne Lisa Carstensen, Sabine Hess, Lisa Riedner und Helen Schwenken in dem Buch Solidarität – Kooperation – Konflikt. Migrantische Organisierungen und Gewerkschaften in den 1970/80er Jahren nach. Dabei geben sechs detaillierte Studien Einblicke in lokale Auseinandersetzungen um Arbeitszeitverkürzung, Betriebsschließungen, gewerkschaftliche Mitbestimmung, Beratungs- und Begegnungsarbeit im Stadtteil, rassistische Morde und kommunales Wahlrecht. In der Veranstaltung stellen die Autorinnen ihre Perspektive und zentrale Einsichten aus den Fallstudien vor. Kommentiert wird das Buch durch Peter Birke (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen) und Petra Wlecklik (ehemals IG Metall Ressort Migration und Teilhabe, jetzt freiberuflich tätig als Beraterin in Veränderungsprozessen) mit Blick auf die Frage, inwieweit die Einsichten aus der Geschichte dazu beitragen, die gegenwärtige Rolle von Gewerkschaften in einer »Gesellschaft der Vielen« besser zu verstehen. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.
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6th Migration Research Lab: "Health, structural inequality and racism: taking stock of data (collection)”14.07.2022, 13:30-18:00 (CEST), Heyne Haus, University of Göttingen Abstract: Post-migrant minorities, as international research has shown, are disproportionately at risk of Covid-19. The pandemic, however, also illustrated once again that we know too little about the link between health and structural racism in Germany – especially in contrast to the UK or the US. This Research Lab examines the implications of this lack of meaningful data on issues around health, migration and inequality. Specifically, we ask: What relevant data is already available in Germany? What other kind of data do we require? And what ethical issues arise from collecting novel datasets? The event is organized by the research group “Public health and migration” at the Centre for Global Migration Studies at the University of Göttingen. More information about registration and the program can be found here.
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New Publications by CeMig Members
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von: Adriana Cardozo Silva, Christopher Prömel, Sabine Zinn In: DIW Wochenbericht 18 / 2022, S. 259-268 Abstract: Die hohe Fluchtzuwanderung in den Jahren 2015 und 2016 hat politische und wissenschaftliche Debatten über die Integration von Geflüchteten in Deutschland ausgelöst, die noch immer andauern. Bestehende Studien zeigen, dass Diskriminierung ein Hindernis für die Integration in die Aufnahmegesellschaft darstellt, wobei Geflüchtete im Vergleich zu den meisten anderen Migrantengruppen stärker von Diskriminierung betroffen sind. Auf der Grundlage neuester Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten analysiert dieser Bericht die wahrgenommene Diskriminierung von Geflüchteten in Deutschland in den Jahren 2019 und 2020. Die Befragung ist die erste für Deutschland, die auf einer umfassenden und repräsentativen Stichprobe Geflüchtete zu ihren Wahrnehmungen von Benachteiligung aufgrund ihrer Herkunft befragt. Dabei werden insgesamt sieben Bereiche betrachtet: Die empfundene Benachteiligung bei der Arbeitssuche, während der Arbeit oder eines Praktikum, in der Schule oder einer anderen Bildungsstätte, bei der Wohnungssuche, bei Behörden, im Kontakt mit der Polizei und im Alltag. Den vollständigen Bericht finden sie hier.
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Recording of talk "Peripheral Contingencies: Examining the Experiences of International Scholars in Latvia"Online talk by Ieva Puzo (postdoctoral researcher at Rīga Stradiņš University, Latvia) at CeMig on 06.05.2022 The talk was recorded and is now available online. Click here to watch it.
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Vortrags-Aufzeichnung "Institutioneller Rassismus im Gesundheitswesen: Mechanismen, Dynamiken und Narrative"Online-Vortrag von Dr. Aleksandra Lewicki (Gastwissenschaftlerin am CeMig, Sussex European Institute, University of Sussex) im Rahmen der Vorlesungsreihe "Public Health and Migration" organisiert durch die Forschungsgruppe: Public Health and Migration am 02.06.2022.
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und ist nun online verfügbar, klicken Sie hier.
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Colloquium of the Institute of Cultural Anthropology/European Ethnology: Presenting the research findings on artists with a migratory background in post-migrant and post-Soviet contexts: key ethical dilemmas06.07.22, 18:00 - 20:00 Uhr von Dr. Mark Simon (post-doctoral research fellow at the Institute of Cultural Anthropology/European Ethnology, University of Göttingen) Venue: VG 4.102. You can also participate online. If you are interested, please contact stefanie.mallon@uni-goettingen.de You can find the full program of the colloquium here.
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5. „Nacht des Wissens“: "Rückkehr in welche Normalität − wohin entwickeln sich Arbeitswelt und sozialer Zusammenhalt durch die Corona-Pandemie?"2. Göttinger Gespräch zum Gesellschaftlichen Zusammenhalt (GGGZ) 09.07.2022, 19.00-21.00 Uhr, Zentrales Hörsaalgebäude (ZHG) der Universität Göttingen, Platz der Göttinger Sieben, Hörsaal 001 Podium: Petra Broistedt (Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen) Alexander Hartkens (Director of Human Relations bei ContiTech in Northeim, Bad Blankenburg und Moers) Dr. Martin Kuhlmann (Direktor des SOFI) Prof. Dr. Berthold Vogel (Geschäftsführender Direktor des SOFI / Sprecher des FGZ TI Göttingen) Agnieszka Zimowska (Regionsgeschäftsführerin des DGB Südniedersachsen Harz, Göttingen) Moderation: Dr. Andrea Hense (Wissenschaftliche Mitarbeiterin des SOFI / FGZ TI Göttingen)
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"Can advocacy organisations be intersectional?"13 July 2022 | 14:30-16:00 | Hybrid ▪ Library + Zoom Panelists: Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Goethe University Frankfurt) Anja Weiss (University of Duisburg-Essen) Karen Schönwälder (MPI-MMG) Vanessa Rau (MPI-MMG) Moderator: Farhan Samanani (MPI-MMG) Abstract: Organisations advocating for the rights and interests of employees, children, old people, people with a disability, gender minorities, and many more, are important players in democratic societies. They make sure that specific interests and minority demands are discussed in the public and possibly heard in parliament. But to what extent do such organisations reflect the diversity of German society? Are immigrant interests well represented by such mainstream organisations? What determines whether and how migration-related social change reaches civil society organisations? The panel will discuss results of a new book that presents results of the research project ZOMiDi with some of its authors. More information can be found here.
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