CeMig Newsletter

7 March 2024

This is the newsletter of the Centre for Global Migration Studies (CeMig). It provides regular information about events, research projects and publications on the subject of migration at Göttingen Campus and within the region.

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Events of the Urban Lab – Paths Towards a Colonial-Critical City

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Opening Hours

Mondays 15-19 h
Saturdays 10.00-14.00 h (odd weeks)

Stadtlabor Göttingen (@stadtlaborgoettingen) | Instagram

www.stadtlabor.uni-goettingen.de

 

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New Comic Exhibition 07.03. - 29.05.2024

Between petition and rebellion - anti-colonial resistance in Cameroon
(Initiative Perspektivwechsel e.V.)

07.03.2024, 18:00 CET

Vernissage zur Comicausstellung

Zur Vernissage der Ausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“ gibt es ein spannendes Begleitprogramm in Form von Key Notes, Vorträgen und Musik.
Das Stadtlabor geht den Fragen nach, was Göttingen mit der deutschen Kolonialherrschaft in Kamerun zu tun hat und ob die heutige Erinnerungskultur koloniale Kontinuitäten insbesondere in Göttingen begünstigt.
Freut euch auf spannende Worte von Dr. Chicgoua Noubactep und Rechercheergebnisse des Stadtlabors. Für Snacks und Drinks ist auch gesorgt.

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New Research Projects by CeMig Members

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New research-project by Alexander-Kenneth Nagel (CeMig Member):

WEAVE-Project:

„Between Intensification and Relativisation. Modalities and Mechanisms of Religious Change among Muslim and Christian Refugees from Syria in Germany, Austria and Switzerland"

 

Together with: Martin Baumann (University of Lucerne, Switzerland) & Regina Polak (University of Vienna, Austria)

Kindly find more information here.

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New Publications by CeMig Members

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Expertise zum Aufbau eines Dokumentationszentrums für die Opfer des NSU

Von: Sabine Hess (CeMig Member, Projektleitung)

Unter Mitarbeit von: Yasmin Dreessen, Jelka Günther, Lee Hielscher, Andrea Horni, Çağan Varol

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb hat am 29.02.2024 die Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Erinnerungsortes sowie eines Dokumentationszentrums für die Opfer der rechtsextremistischen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) veröffentlicht.

Das unter Leitung von Sabine Hess erstellte Fachgutachten „Bundesweite Bestandsaufnahme von Aufarbeitungsaktivitäten und Einbindung von Betroffenenperspektiven“ bildete zusammen mit weiteren Gutachten, Studien, Berichten und Forschungsarbeiten eine wichtige Grundlage. Basierend auf qualitativen Interviews mit den Opfern und Angehörigen sowie ihres unterstützenden Umfeld formuliert das Gutachten die Vorstellungen, Wünsche und Benchmarks, die die Opfer und Angehörigen an ein solches Vorhaben eines Dokumentationszentrum und Erinnerungsort richten.

Mehr Informationen zu den Einzelgutachten/Machbarkeitsstudie gibt es hier.

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Troubling Gender. Anthropological Perspectives on Gender Politics in/of Europe.

Editors: Beate Binder, Čarna Brković, Sabine Hess (CeMig Member), Marion Näser-Lather, Ronda Ramm

In recent years, the politics of gender and sexuality have turned extremely hostile across Europe. Long fought for rights and anti-discriminatory politics have come under heavy attack, while Gender Studies programs have been banned. In tandem, feminist arguments are being instrumentalized by right-wing movements and gender/sexuality are used as markers of both progress and backwardness within the postsocialist European landscape reproducing old and creating new hierarchies within the societies and between them. »Troubling Gender« brings together queer/feminist voices and ethnographic analyses from the Eastern and Western European contexts seeking to make sense of these developments and of their local and regional articulations; it examines the possibilities for solidarity across different positionalities and engages with diverse histories of struggle.

In: Berliner Blätter, Bd. 88 (2023)

DOI: https://doi.org/10.18452/28005

More information and the full article is available here.

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Prozesse des Erinnerns in Krisenzeiten – Zeitliche Aspekte des biographischen Forschens

By: Eva Bahl (CeMig Member)

Abstract: Dieser Beitrag stellt die Frage in den Mittelpunkt, in welchem Zusammenhang Prozesse des Erinnerns mit der Lebensgeschichte sowie der gegenwärtigen Lebenssituation und gesellschaftlichen Position der Erinnernden stehen. Diskutieren werde ich den methodischen Gewinn der Kombination von 1) biographisch-narrativen Interviews und 2) Online-Follow-Up-Interviews. Diese Kombination ermöglicht uns, zu rekonstruieren, wie sich Erinnerungsprozesse in der aktuellen Lebenssituation darstellen und welche Strategien im Umgang mit Krisen zum Tragen kommen. Darüber hinaus werden diese Strategien vor dem Hintergrund des jeweiligen Lebens- und Migrationsverlaufs analysierbar. Welche methodischen Vorteile dieses Vorgehen hat, arbeite ich anhand der Falldarstellung eines Migranten aus Sierra Leone heraus, der seit 2018 in Brasilien lebt. Ich analysiere seine Lebens- und Migrationsgeschichte und zeige, welchen Einfluss es auf das Erinnern der Lebens- und Familiengeschichte hat, wenn sich vielfache krisenhafte Erfahrungen lebensgeschichtlich aufgeschichtet haben und auch die Gegenwart von einem massiven Krisenerleben und einer gesellschaftlichen Außenseiterposition geprägt ist.

In: Sebald, G.; Dimbath, O.; Haag, H.; Heinlein, M. (eds.): Sozialwissenschaftliche Methoden und Methodologien: Temporalität – Prozessorientierung – Gedächtnis, Wiesbaden, pp. 163–186.

More information can be found here.

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On Current Occasion

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Online Lecture Series

ZiF Border Talk Series: 

“From Border War to Civil War: Populism | Fascism | Authoritarianism”

13.03.24, 18:15 - 20:00 CET Nicholas De Genova (University of Houston) 

The event will take place at the ZiF, but will also be available online via Zoom. More information can be found here. 

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Centre for Global Migration Studies (CeMig)
Heinrich-Düker-Weg 14
37073 Göttingen
Tel.: +49 551 39-25358
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