Workshop:
25.01.2024, ab 19:30 CET, Wilhelmsplatz 3, Göttingen
(Re-)Making borders - kolonialrassistische Aspekte in der Asylpolitik
Einerseits reist die Bundesregierung durch die Welt, um Fachkräfte abzuwerben und durch unfaire Handelsabkommen Ressourcen auszubeuten. Andererseits werden Menschen, die nach Europa flüchten, immer brutaler abgewehrt und Nachbarstaaten bezahlt, um diese aufzuhalten.
Mit zunehmender Fassungslosigkeit haben wir vor diesem Hintergrund die migrationspolitischen Debatten 2023 verfolgt. Gleichzeitig nehmen wir aber wahr, dass es vielen Menschen und Gruppen gibt, die einer offenen Gesellschaft verpflichtet bleiben und der rechten Diskursverschiebung Einhalt gebieten wollen.
Wir möchten die aktuellen Debatten um Migration und Flucht in die Kolonialgeschichte einordnen und auf Brüche und Kontinuitäten von kolonialrassistischen Vorstellungen weißer Überlegenheit und von kolonialer Ausbeutung von Ressourcen und Arbeitskraft des Globalen Südens prüfen. Die Grenzen, die gesellschaftlich immer wieder neu gezogen werden, sind historisch gewachsen – ob im Kontext von Migrations- und Fluchtpolitik, bei der Bewertung des Schutzbedürfnisses von Menschenleben an den europäischen Außengrenzen oder auch im alltäglichen zwischenmenschlichen Miteinander.
-Eine Kooperationsveranstaltung mit Flüchtlingsrat Niedersachsen-